Der Einfluss des Windes auf Ihren Golfschlag

Golf Wind

Wind gilt als der große Ausgleich im Golfsport und beschreibt perfekt seine Auswirkungen auf den Platz. Wind kann einschüchternd, unberechenbar und manchmal unerbittlich sein, aber wenn man ihn beherrscht, kann er auch zu einem Verbündeten werden. 

Der Wind beeinflusst den Golfball auf unterschiedliche Weise. Im Folgenden werden wir uns die verschiedenen Windarten genauer ansehen und wie der Wind den Golfball beeinflusst. Außerdem erfahren wir, wie man bei windigen Bedingungen optimale Schläge spielt. 

Die 3 verschiedenen Golfwindarten erklärt

Golfwinde erklärt

Der Wind ist eine sehr unberechenbare Naturgewalt, aber auf dem Golfplatz werden Sie es meistens mit einem der folgenden Winde zu tun haben. 

Gegen den Wind 

Bei einem Gegenwindschlag ist die Windrichtung von der Position Ihres Golfballs in Richtung des Fairways oder Grüns gerichtet, auf das Sie zielen. Bei einem Gegenwindschlag schiebt der Wind den Ball weiter als normalerweise. 

Die zusätzliche Distanz, die der Ball durch den Wind zurücklegt, hängt von der Windstärke ab. Neben der größeren Flugweite neigt der Ball auch dazu, stärker zu rollen, sobald er den Boden oder die Puttfläche berührt. Bei einem Abwärtsschlag ist es wichtig, sowohl die zusätzliche Distanz durch die Luft als auch das Ausrollen zu berücksichtigen. 

Gegen den Wind 

Bei einem Schlag gegen den Wind ist der Wind von Ihrem Ziel aus direkt auf die Stelle gerichtet, an der Ihr Golfball liegt. Bei einem Schlag gegen den Wind drückt der Wind den Ball zurück zu Ihnen und er fliegt kürzer als normalerweise. 

Die Verringerung der Distanz, die der Ball durch den Wind zurücklegt, hängt von der Windstärke ab. Neben der kürzeren Flugstrecke neigt der Ball auch dazu, weniger zu rollen, sobald er den Boden oder die Puttfläche berührt. Bei einem Schlag gegen den Wind ist es wichtig, sowohl die Verringerung der Distanz durch die Luft als auch den geringeren Roll-Out einzukalkulieren.  

Seitenwinde 

Bei einem Seitenwindschlag ist die Windrichtung entweder von links nach rechts oder von rechts nach links. Bei einem Seitenwindschlag drückt der Wind den Ball in Windrichtung vom Ziel weg, bei einem Wind von rechts nach links drückt der Wind Ihren Golfball nach links vom Ziel und umgekehrt.

Seitenwinde gehören zu den schwierigsten Windverhältnissen. Abhängig von Ihrer natürlichen Schlagform kann ein Seitenwind entweder die Form unterstützen, wodurch der Golfball weiter fliegt, oder den Ball vom Himmel holen, wodurch er kürzer fliegt. 

Wenn beispielsweise ein Rechtshänder einem Wind von rechts nach links ausgesetzt ist, bedeutet dies, dass der Ball von rechts nach links durch die Luft gedrückt wird. Wenn Sie einen Fade in einen Wind von rechts nach links schlagen, wird der Ball vom Wind nach unten gedrückt, und er fliegt kürzer. Das Gegenteil gilt bei einem Draw: Bei einem Draw trägt der Wind von rechts nach links den Golfball weiter als normal. 

Wie wirkt sich Wind auf den Golfball aus? 

Ich habe es oben bereits erwähnt, aber Wind kann den Golfball je nach Windstärke und Windrichtung auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Neben Windrichtung und -stärke beeinflussen auch Schlagform, Spinrate und Schlagqualität die Wirkung des Windes auf Ihren Golfball. 

Klare Schläge mit optimaler Spinrate werden vom Wind weniger beeinflusst als ein Spin-Schlag außerhalb der Mitte. Das mag zwar sehr technisch klingen, aber kurz gesagt: Je besser Sie den Golfball schlagen, desto weniger Einfluss hat der Wind auf ihn, wenn er durch die Luft fliegt. 

Als ob der Wind nicht schon stark genug wäre, um zu beurteilen, wie sich derselbe starke Wind bei einem Schlag mit dem Wind im Vergleich zu einem Schlag gegen den Wind auf den Golfball auswirkt, ist auch noch zu beachten. Um mehr über diese Anomalie zu erfahren, schauen Sie sich dieses Video von Trackman. 

So berechnen Sie die Auswirkung des Windes auf Ihren Golfball

Die Berechnung des Windeinflusses auf den Golfball ist ein ständiges Rätsel. Angesichts der vielen zu berücksichtigenden Faktoren ist es nahezu unmöglich, doch mit zunehmender Erfahrung und dem Spielen bei Wind werden Golfer mit der Zeit immer besser darin. 

Leider gibt es keine Faustregel, die besagt, dass der Ball bei 16 km/h Wind je nach Windrichtung 10 Meter kürzer oder weiter fliegt. An einem windigen Tag ist es sehr wichtig, die Flugweite Ihres Golfballs sowohl auf dem Übungsabschlag als auch auf den ersten Löchern auf dem Golfplatz zu beachten. Dies gibt Ihnen einen guten Anhaltspunkt für die Windstärke, was Ihnen hoffentlich im weiteren Verlauf der Runde helfen wird. 

Um die Windrichtung zu bestimmen, funktioniert der alte Trick, Gras in die Luft zu werfen und zu sehen, in welche Richtung es weht, ganz gut. Zusätzlich ist es wichtig zu beobachten, in welche Richtung die Fahne weht. Auf manchen Golfplätzen kann der Wind Ihnen Streiche spielen. Achten Sie besonders auf die Windrichtung, wenn Sie durch Bäume oder Hügel geschützt sind. Es könnte sich anfühlen, als wehe der Wind in eine bestimmte Richtung, obwohl er in Wirklichkeit aus einer anderen Richtung weht. 

Die besten Golfschläge bei Wind 

Manche Spieler spielen besser im Wind als andere. Das liegt vor allem daran, wie sie den Golfball natürlich treffen. Spieler, die den Golfball fliegen lassen können, schneiden bei Wind tendenziell besser ab. Für diejenigen unter Ihnen, die mit dem Begriff „Flug“ nicht vertraut sind: Er bezeichnet einen flachen Schlag mit minimalem Spin und minimaler Form. 

Eine gute Möglichkeit, das Schlagen von Flight-Schlägen zu erlernen, ist das Üben von Halbschlägen auf der Driving Range. Greifen Sie dazu den Schaft und bewegen Sie den Ball nach hinten. Ein Flight-Schlag kommt wie ein Pfeil und schneidet durch den Wind. 

Ein häufiger Fehler von Amateurgolfern ist der Versuch, den Golfball härter zu schlagen, insbesondere bei Schlägen gegen den Wind. Durch den härteren Schlag erhält der Ball nur Spin, der bei Wind sogar noch schlechter ist als bei einem normalen Schlag. 

Um mehr über die Flugtechnik zu erfahren, schauen Sie sich dieses Video

Abschluss 

Spielen im Wind ist definitiv nichts für schwache Nerven, aber mit der Zeit kann man den Wind meistern. Der Wind beeinflusst Ihren Golfball auf sehr bizarre Weise. Der Schlüssel ist, nicht frustriert zu werden, denn sobald Sie versuchen, gegen den Wind anzukämpfen, geraten Sie in große Schwierigkeiten. 

Nehmen Sie sich etwas Zeit, um zu lernen, wie der Wind Ihren Golfball beeinflusst, seien Sie geduldig, wenn Sie an einem windigen Tag spielen, und denken Sie daran, dass der Wind Ihr Freund sein wird, wenn Sie es zulassen. 

Dieser Artikel wurde zuletzt am 11. September 2020 aktualisiert.

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Bertine Strauss
Geschrieben von
Bertine Strauss
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